Was sind die Risikofaktoren von Diabetes mellitus?
Bei der Entstehung eines Typ 2 Diabetes spielt die genetische Veranlagung zwar eine Rolle. Stärker ins Gewicht fallen aber andere Faktoren. Vor allem starkes Übergewicht und/oder wenig körperliche Bewegung erhöhen das Diabetesrisiko beträchtlich. Gefährlich wird es insbesondere, wenn ein sogenanntes metabolisches Syndrom vorliegt, auch „tödliches Quartett“ genannt - eine Kombination aus vier krankmachenden Faktoren.
- Bluthochdruck
- Fettstoffwechselstörungen
- Übergewicht
- Störungen des Zuckerstoffwechsels
Jede einzelne dieser Gesundheitsstörungen erhöht das Risiko für Diabetes und für Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit gefährlichen Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Typisches Kennzeichen des metabolischen Syndroms ist eine übermäßige Fettansammlung im Bauchbereich, auch als „Apfelform“ bekannt (abdominale Adipositas).
Auch Rauchen kann das Diabetesrisiko erhöhen, vor allem für männliche Raucher. Vermutlich schädigen Nikotin und das Kohlenmonoxid der Zigaretten die Bauchspeicheldrüse und die Insulinrezeptoren der Körperzellen.
Ständige Schlafstörungen, Schnarchen und das Schlafapnoe-Syndrom wirken sich ebenfalls negativ aus, wie viele Studien beweisen. Hier sind wahrscheinlich Stresshormone die Übeltäter, weil sie die Insulinresistenz verstärken. Auch bestimmte Medikamente stehen im Verdacht einen Diabetes zu fördern. Dazu zählen Antidepressiva, blutdrucksenkende Medikamente wie Betablocker, harntreibende Medikamente wie Thiazide, sowie Kortison mit seinen Wirkstoffen, den sogenannten Glukokortikoiden.