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Epithelisierung

Im Überblick

  • Epithelisierung heißt die dritte und letzte Phase der Wundheilung
  • In der Epithelisierungsphase wird das Granulationsgewebe in Narbengewebe umgewandelt
  • Epithel heißt das Deckgewebe an der Hautoberfläche

Was ist die Epithelisierung?

Der Name Epithelisierung leitet sich von den Epithelzellen ab, die von den Wundrändern her einwandern und das zarte, feuchte Granulationsgewebe in trockenes, festes Narbengewebe umwandeln. In der Phase der Epithelisierung, auch Regenerationsphase genannt, wird die Wunde immer kleiner. Die Phase der Epithelisierung ist die Phase, die am längsten dauert. Sie beginnt bei einer akuten Wunde bereits nach drei bis vier Tagen, überschneidet sich also mit der Phase der Granulation. Es kann mehrere Wochen dauern, bis sich die Wunde schließlich verschlossen hat. Nach etwa drei Monaten hat die Narbe bei der ungestörten Wundheilung ihre maximale Belastbarkeit erreicht.

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Wundheilungsphasen einer typischen chronischen Wunde

Was passiert dort genau?

  • Das feuchte Granulationsgewebe trocknet.
  • Die in der Granulationsphase angelegten Kollagenfasern vernetzen sich immer mehr und werden stabiler.
  • Die ebenfalls in der Granulationsphase entstandenen Kapillaren, also die kleinen Blutgefäße bilden sich wieder zurück. Es entsteht hellrosa bis weißliches, gefäßarmes Narbengewebe, das sehr belastbar ist.

Was ist bei der Wundauflage zu beachten?

Bei der Wundauflage ist darauf zu achten, dass die neu gebildete Haut, das Epithel, nicht zerstört wird. Das heißt, die Wundauflage sollte eine lange Wundruhe und einen schonenden Verbandwechsel ermöglichen. Sie sollte zudem genügend feucht halten, damit die Epithelzellen einwandern können.