Was ist sonst noch wichtig?
Gasfilter:
Die meisten Stomabeutel und Stomakappen haben einen Filter. Durch diesen können Darmgase geruchlos austreten; flüssiger oder fester Stuhl wird jedoch zurückgehalten. So wird ein Aufblähen des Beutels verhindert. Je nach Stomabeutel unterscheiden sich die Filter z.B. bei Nutzungsdauer, Robustheit gegen Feuchtigkeit, Durchflussgeschwindigkeit der Darmgase, usw. Insofern ist auch der Filter ein sehr wichtiger Auswahlparameter bei Stomabeuteln.
Füllvolumen des Stomabeutels:
Stomabeutel sind in unterschiedlichen Größen erhältlich (mini, midi, maxi). Die richtige Größe sollte sich nach der Ausscheidungshäufigkeit und dem Entleerungs-/Wechselrhythmus richten. Wird der Stomabeutel häufig gewechselt bzw. entleert, kann auf einen kleineren Beutel zurückgegriffen werden. Ein Vorteil ist, dass kleinere Beutel, die häufig gewechselt/entleert werden, unauffälliger unter der Kleidung getragen werden können als größere Beutel, die weniger häufig gewechselt bzw. entleert werden. Zudem kann ein größerer, voller Beutel die Haftung belasten.
Farbe des Stomabeutels:
Transparente Beutel ermöglichen eine Sicht auf das Stoma und die Ausscheidungen, weiße oder hautfarbene Beutel verdecken den Blick auf den Inhalt.
Knistergeräusche:
Knistergeräuschen der Beutelfolie: Die Folien der meisten Beutel verursachen wenig bis keine Knistergeräusche, doch mag es im Einzelfall Unterschiede geben.
Um die Hautschutzplatte des Stomabeutels sicher zu befestigen, können im Einzelfall Zubehör-Produkte sinnvoll sein. Hierzu gehören vor allem Abdichtmaterialien wie Stomapaste, modellierbare Hautschutzstreifen und Hautschutzringe. Diese sind häufig dann von Vorteil, wenn Besonderheiten bei der Hautoberfläche wie z.B. Narben, Falten, hervorstehende Knochen vorliegen, die eine Befestigung der Hautschutzplatte ansonsten erschweren können.