Ingmar Theis
Tracheostoma-Experte
Examinierter Krankenpfleger, Palliativ Care-Fachkraft, Wundexperte ICW
Produktspezialist Tracheostoma
Was ist eine Koniotomie?
Eine Koniotomie ist eine Öffnung der Atemwege in Höhe des Kehlkopfes oberhalb der Luftröhre. Sie ist eine medizinische Notfallmaßnahme, die nur selten und als letztes Mittel bei akuter Erstickungsgefahr zum Einsatz kommt. Wird dieser Atemwegszugang gewählt, ist dies lediglich provisorisch, um vorübergehend die Sauerstoff-Versorgung des Körpers zu gewährleisten und so den Erstickungstod zu verhindern. Nach einer Koniotomie wird der Patient schnellstmöglich intubiert (d.h. über einen in Nase oder Mund eingeführten Schlauch beatmet) oder tracheotomiert, damit Komplikationen vermieden werden. Die Anlage eines Tracheostomas (Tracheotomie) bedeutet dabei im Gegensatz zur Koniotomie eine geplante Eröffnung der Lufröhre unterhalb des Kehlkopfes.