Was ist im Umgang zu beachten?
Über die Dünndarmsonde erhält der Patient Sondennahrung, Flüssigkeit und Medikamente. Im Gegensatz zu einer Magensonde kann die Nahrung bei einer Dünndarmsonde nicht intermittierend als Bolus verabreicht werden, denn der Dünndarm besitzt im Gegensatz zum Magen keine Speicherfunktion. Deshalb kommt bei einer Dünndarmsonde ausschließlich eine kontinuierliche Nahrungsapplikation über eine Ernährungspumpe in Frage. Mit ihrer Hilfe kann genau dosiert werden, wie viel Nahrung pro Stunde zugeführt wird.
Da sie transnasale Dünndarmsonde über die Nase nach außen geleitet wird, muss sie dort gut befestigt werden, damit sie nicht verrutscht. Dazu wird sie mit einem Pflaster an der Außenseite der Nase und der Wange fixiert.
Genauso wie bei der Magensonde ist es auch bei der transnasalen Dünndarmsonde wichtig, dass die Nase gut gepflegt wird, damit sich keine schmerzhaften Druckstellen bilden oder die Nasenschleimhaut gereizt wird und es zu Nasenbluten kommt. Außerdem müssen regelmäßig Verunreinigungen entfernt werden. Eine Nasensalbe kann helfen, die Nasenschleimhaut vor Austrocknung zu bewahren.