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Parkinson

Was ist Parkinson?

Bei Morbus Parkinson handelt es sich um eine neurodegenerative Krankheit. Im Laufe der Erkrankung sterben im Gehirn immer mehr Zellen ab, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Dadurch entwickeln sich die typischen Symptome wie Muskelzittern, verlangsamte Bewegungen, Muskelstarre und eine instabile Körperhaltung.

Wie kommt es zu einer Mangelernährung?

Parkinson-Patienten besitzen ein erhöhtes Risiko für eine Mangelernährung. Und das schon in einem relativ frühen Krankheitsstadium, wenn motorische Symptome wie Zittern noch nicht die Ursache für einen Gewichtsverlust sein können. Die genauen Gründe für diese frühe Mangelernährung sind noch nicht bekannt. Später steigt das Risiko einer Mangelernährung wegen des gesteigerten Energieverbrauchs durch das Muskelzittern. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium kommt bei vielen Betroffenen noch eine Dysphagie (Schluckstörung) hinzu, die eine ausreichende Nahrungsaufnahme erschwert und eine bestehende Mangelernährung zusätzlich verschärft. Deshalb sollte eine regelmäßige Kontrolle des Ernährungszustandes bei Parkinson-Patienten zu den Routinemaßnahmen gehören.

Wie sieht die Ernährungstherapie aus?

Wenn eine passendere Einstellung der Medikamente, Schlucktraining oder die Anpassung der Nahrung (Eindicken von Flüssigkeiten, keine bröseligen Nahrungsbestandteile, usw.) nicht mehr ausreichen, um eine Mangelernährung zu verhindern oder zu bekämpfen, muss über eine künstliche enterale Ernährung mithilfe einer Ernährungssonde nachgedacht werden. Über diese Sonde kann der Parkinson-Patient dann spezielle Sondennahrung erhalten, die vom Energie- und Nährstoffgehalt genau auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Ist absehbar, dass die Sondenernährung nicht länger als zwei Wochen andauern wird, kann die künstliche Ernährung über eine Magensonde, die über Nase, Rachen und Speiseröhre in den Magen vorgeschoben wird, erfolgen. Sie eignet sich jedoch nicht für eine längerfristige Sondenernährung. Ist diese notwendig, sollte eine PEG-Sonde angelegt werden, die in einem kleinen operativen Eingriff unter örtlicher Betäubung direkt über die Bauchdecke in den Magen vorgeschoben wird.