Was muss beachtet werden?
Bei der Nährstoffzufuhr über eine FKJ-Sonde gelangt die Sondennahrung direkt in den Dünndarm. Die Vorverdauungsprozesse des Magens fallen dadurch weg. Deshalb muss über eine FKJ-Sonde speziell auf diese Situation angepasste Sondennahrung verabreicht werden. Außerdem hat der Dünndarm vom Volumen her nicht die Speicherkapazität des Magens. Deshalb kann die Sondennahrung nur in kleinsten Mengen über einen langen Zeitraum zugeführt werden. Die Nahrungszufuhr erstreckt sich dadurch über mehrere Stunden. Ideal ist die Verabreichung der Sondenkost mithilfe einer Ernährungspumpe, da sich so genau einstellen lässt, wie viel Nahrung in welcher Zeit zugeführt wird. Die FKJ-Sonde ist sehr filigran und hat ein recht kleines Lumen. Deshalb ist die Sonde anfällig für Verstopfungen. Sie muss regelmäßig und gewissenhaft gespült werden, damit ihr Lumen erhalten bleibt und Nahrung, Flüssigkeit und Medikamente zugeführt werden können.