Was ist Mukoviszidose?
Mukoviszidose, auch bekannt als zystische Fibrose, ist eine Erbkrankheit, bei der ein genetischer Defekt dafür verantwortlich ist, dass die Sekrete, die von verschiedenen Organen gebildet werden, viel zäher sind als normalerweise. Dieser zähe Schleim kann lebenswichtige Organe verstopfen. Betroffen davon sind vor allem die Lunge, aber auch Bauchspeicheldrüse, Leber, Gallenblase und Gallenwege. Eine häufige Komplikation der Mukoviszidose ist die Lungenentzündung, denn der zähe Schleim ist ein idealer Nährboden für Bakterien. Als Folge der ständigen Entzündungen wird das Lungengewebe geschädigt und langfristig zerstört. Auch Verdauungsstörungen, die von Geburt an bestehen, können ein Hinweis auf eine Mukoviszidose sein. Der Verlauf einer Mukoviszidose ist von Patient zu Patient sehr verschieden. Wie stark die Krankheit ausgeprägt ist, kann sich ebenfalls unterscheiden. Außerdem hängt der Krankheitsverlauf davon ab, ob nur ein einzelnes oder viele Organe betroffen sind. Mukoviszidose ist noch immer nicht heilbar. Es gibt heute allerdings gute Therapiemöglichkeiten. So steigt die Lebenserwartung von Mukoviszidosepatienten kontinuierlich. Derzeit liegt sie bei durchschnittlich 40 Jahren.