Was ist künstliche Ernährung?
Kann ein Patient auf normalem Wege keine Nahrung zu sich nehmen, muss eine künstliche Ernährung erfolgen, um keine Mangelernährung zu erleiden. Dabei werden grundsätzlich zwei Möglichkeiten unterschieden, die sich miteinander kombinieren lassen:
- Bei der enteralen Ernährung wird der Verdauungstrakt ganz oder teilweise genutzt. Die Energie- und Nährstoffzufuhr erfolgt entweder über Trinknahrung oder, nach Umgehung der oberen Teile des Verdauungstraktes, über eine Ernährungssonde. Die spezielle Sondennahrung gelangt dann durch die Sonde direkt in den Magen oder Dünndarm.
- Bei der parenterale Ernährung wird der Verdauungskanal hingegen vollständig umgangen. Alle notwendigen Nährstoffe werden per Infusion direkt in den Blutkreislauf zugeführt.