PL-INKONTINENZ Logo
Mitglied bei:
DKG (2)
TÜV-Zertifiziert:
TÜV Zertifikat PROLIFE
0800 310 30 10
Kostenfreie Beratung: Montag – Freitag 8:00–18:00
Detailbild Kontinenz-Helden

Sport, Outdoor, Motivation, Gesundheit

Rollstuhltennis: Eine Erfolgsgeschichte der Inklusion im Sport

Das Rollstuhltennis, eine der herausragenden Disziplinen der Paralympischen Spiele, hat eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen und sich zu einer weltweit beliebten Sportart entwickelt.

Die Geburtsstunde des Rollstuhltennis lässt sich auf das Jahr 1976 zurückdatieren. Brad Parks, ein Amerikaner, der durch einen tragischen Unfall eine Querschnittlähmung erlitt, begann während seiner Rehabilitation erste Versuche mit Tennis im Rollstuhl zu unternehmen. Was als persönliche Herausforderung begann, entwickelte sich schnell zu einer Leidenschaft und legte den Grundstein für eine neue Sportart.

Heute ist Rollstuhltennis weit mehr als nur ein Nischensport. Es ist eine Sportart, die sich nahtlos in das traditionelle Tennis integrieren lässt. Die Regeln sind weitgehend identisch, mit der Ausnahme, dass der Ball vor dem Schlag zweimal aufspringen darf. Dies ermöglicht es Rollstuhltennisspielern, ihr Können auf jedem Platzbelag zu demonstrieren, ohne dass Änderungen an den Feldmaßen, Schlägern oder Bällen vorgenommen werden müssen.

Ein wesentlicher Bestandteil des Rollstuhltennis ist der Sportrollstuhl selbst. Anders als ein herkömmlicher Rollstuhl bietet ein Sportrollstuhl nicht nur Sicherheit, sondern auch Dynamik und Wendigkeit. Das charakteristische Kipprad verhindert das Umfallen nach hinten, insbesondere beim kraftvollen Aufschlag. Die Räder sind speziell konzipiert, um eine schnellere und bessere Wendigkeit zu gewährleisten, während Gurte die Spieler fest im Rollstuhl halten und vor Verletzungen schützen.

Eine bemerkenswerte Eigenschaft des Rollstuhltennis ist seine inklusive Natur. Anders als viele andere Behindertensportarten starten alle Athleten unabhängig von ihrer Beeinträchtigung in derselben Klasse, sei es Junioren, Damen oder Herren. Lediglich für Sportler mit einer Einschränkung von drei oder mehr Extremitäten gibt es eine separate Startklasse, die "Quads".

Die Förderung und Verbreitung von Rollstuhltennis ist ein zentraler Aspekt seiner Entwicklung. Der Kontakt zur Zielgruppe kann über verschiedene Kanäle hergestellt werden, sei es über Schulen, Kindergärten, Rehakliniken oder bestehende Rollstuhlsportgruppen. Durch gezielte Programme und Veranstaltungen wird die Teilnahme am Rollstuhltennis gefördert und die Botschaft der Inklusion im Sport weitergetragen.

Rollstuhltennis ist nicht nur eine Sportart, sondern eine Bewegung. Sie verkörpert den Geist der Entschlossenheit, des Durchhaltevermögens und der Gemeinschaft. Durch die Förderung von Barrierefreiheit und Inklusion setzt Rollstuhltennis ein starkes Zeichen für eine Welt, in der jeder die Möglichkeit hat, seine Träume zu verwirklichen, unabhängig von körperlichen Einschränkungen.

Weitere Infos finden Sie unter www.tennis.de/dtb/angebote/zielgruppenspezifische-angebote/Inklusion/rollstuhltennis.html#accordion-a8c400b1bd-item-8c44f75cbb.